Der bestehenden, gründerzeitlichen Justizanstalt wird ein Eingangs- und Verwaltungsgebäude in Form eines kompakten Solitärs entgegen gestellt. Dieser Solitär wird aus 2 ineinander verschränkten Baukörpern gebildet – dem „Verteiler“, einem eingeschossigen Baukörper als Erschließungsachse zum Bestand, der sich im Verknüpfungs- und Erschließungsbereich zum „Kopf“ vertikal entwickelt, und dem „Kopf“, der als signifikanter „schwebender“ Körper wirkt und die städtebauliche Entwicklung der geplanten 2ten Bauphase vor gibt. Ihren Zusammenhalt bekommen die Bauteile „Verteiler“ und „Kopf“ durch eine einheitliche vorgehängte Bronzehülle (Lamellenfassade), die den Sicherheitsaspekt und den introvertierten Charakter der Justizanstalt betont, Einblicke erschwert, Ausblick nicht behindert, und eine hohe Erscheinungsqualität im Unterschied zur konventionellen Vergitterung (kein „Käfigcharakter“) aufweist.
Standort | 8020 Graz |
Auftraggeber | BIG |
Leistung | Wettbewerb, 2. Preis |
Kategorie | öffentlich |
Status | Konzept |
Fläche (ca.) | 2.400 m² |
Datum | 2008 |